Schule am Osterfehn erhält erneut Gütesiegel „Startklar für den Beruf“
Fachjury zeigte sich beeindruckt von den Leuchtturmprojekten im berufsorientierten Bereich
Am Mittwochmorgen besuchte die Gütesiegelkommission unsere Schule, um sich ein Bild von den vielfältigen berufsorientierten Projekten zu machen. Vorgestellt wurden drei Leuchtturmprojekte: Das Eltern-Erzähl-Café, das Bauprojekt „Mofaparkplatz“ sowie der „BO- Einsteigertag“.
Schüler und Lehrer konnten ihre positiven Erfahrungen mit den Projekten eindrucksvoll darlegen, so dass am Ende die Gütesiegelkommission mit viel Lob für die Schule, die Schüler und das Lehrerteam aufwartete.
Die achtköpfige Fachjury war besetzt mit Experten aus der Bildung, der IHK, der Handwerkskammer und der Agentur für Arbeit. Den Juryvorsitz hatte Frank Happe vom Wirtschaftsförderkreis Harlingerland. Er lobte bei der Verleihung die nachhaltige Arbeit im Aufgabenfeld Berufsorientierung. Die Maßnahmen würden vor dem Hintergrund einer sich stetig veränderten Schülerschaft systematisch evaluiert, und wenn nötig, würden neue Projekte etabliert. Schulleiter Ludger Mählmann freute sich auf die erneute Zertifizierung und betonte, dass es für die Schule am Osterfehn selbstverständlich sei, neue Ideen in die Tat umzusetzen, um damit Schülern zu signalisieren, dass der Blick über den Tellerrand ein wichtiger Bestandteil einer umfassenden Berufswegplanung sei.
Er lobte die Arbeit von Lehrerin Simone Robbers, die als schulische Beauftragte für Berufsorientierung bei der aktuellen Gütesiegelbewerbung deutlich ihre Handschrift hinterlassen habe.
Vor der Verleihung wurden der Jury im Rahmen von 2,5 Stunden drei Leuchtturmprojekte im vorgestellt und kritisch betrachtet.
Im Projekt Eltern- Erzähl- Café machten zwei geladene Eltern eindrucksvoll deutlich, warum sie mit ihrem Beitrag die Bemühungen der Schule bei der Berufsorientierung unterstützen. Ihnen sei es ein Anliegen gewesen, den Kindern Mut zu machen, die ersten Schritte in einen Startberuf zu gehen, wohl wissend, dass es im Laufe einer Berufsbiografie immer auch zu Brüchen kommen könne.
Bei der Vorstellung des Leuchtturmprojekts „Mofa- Parkplatz“, ein Kooperationsprojekt der Schule mit dem Bauunternehmen Johann Bunte, machte Techniklehrer Heinz Buß deutlich, dass eine Zusammenarbeit zwischen freier Wirtschaft und Schule immer dann gelingt, wenn beide mit gutem Willen aufeinander zugehen würden. Die beteiligten Schüler konnten darstellen, dass es in Bauberufen nicht nur um Fachkenntnisse, sondern auch um Teamfähigkeit geht. Ihnen habe es Spaß gemacht, an den 10 Tagen im Sommer dieses Jahres aktiv einen Teilbereich des Schulhofes gestalten zu dürfen. Hannah Cordes von der Firma Bunte lobte die Schule für die Offenheit, machte aber auch deutlich, dass es immer herausfordernder werde, geeignete Bewerber zu finden. Deshalb müsse man als mittelständisches Unternehmen zunehmend ungewöhnliche Wege gehen, um Jugendliche für Bauberufe zu begeistern.
Abgeschlossen wurde der Besuch der Jury mit dem Projekt BO- Einsteigertag. Die vier anwesenden Schüler konnten der Jury versichern, dass sie viele positive Eindrücke von diesem Tag mitgenommen hatten, die sie dazu ermuntert hätten, sich gerne mit ihrer beruflichen Zukunft zu beschäftigen.
Der Schulbegehung vorausgegangen war eine umfangreiche Dokumentation der Projekte zur Stärkung der Berufswahlkompetenz, der Fachkompetenz sowie der Persönlichkeitskompetenz, die vom Team „Berufsorientierung“ um Simone Robbers mit Unterstützung weiterer Lehrkräfte erstellt wurde.
Das Gütesiegel „Startklar für den Beruf“ wird Schulen für vorbildliche Arbeit in Sachen Berufsorientierung verliehen. Initiatoren des Siegels sind die IHK, die Handwerkskammer und der Landesschulbehörde.
Die Schule am Osterfehn darf das Gütesiegel nun weitere fünf Jahre führen.