HS/RS Ostrhauderfehn kooperiert mit der Meyerwerft
Zukünftige Zusammenarbeit mit dem größten Arbeitgeber der Region erweitert das berufspraktische Angebot der Schule
„Wenn du Menschen für den Schiffbau begeistern möchtest, so wecke in ihnen die Sehnsucht nach dem großen weiten Meer“, so lautet eine Weisheit, die nicht nur für angehende Konstruktionsmechaniker gilt, sondern für die Berufsfindung im Allgemeinen.
Begeisterung für den Schiffbau möchte auch die Meyerwerft Papenburg wecken – mit Abstand größter Arbeitgeber der Region und immer auf der Suche nach Nachwuchskräften.
Die Haupt- und Realschule Ostrhauderfehn hat auf Initiative der Ausbildungsabteilung der Werft zusammen mit drei weiteren Schulen aus dem Overledinger Land nun offiziell einen Kooperationsvertrag geschlossen, um mit individuellen Projekten das Interesse der Schüler für die Ausbildungsberufe der Meyerwerft zu wecken.
Denkbar seien spezielle Praktika auf der Werft, individuelle Werftbesichtigungen oder die Teilnahme am Infotruck der Stiftung Metall- Nordwest, so Erwin Siemens, Mitinitiator der Schulkooperationen. Auszubildende der Werft kämen auch gerne in die Schulen, um Projekte zur beruflichen Orientierung durchzuführen.
Schulleiter Ludger Mählmann bedankte sich für die Bereitschaft der Werft, sich zusammen mit den Schulen um die berufliche Orientierung der Schülerinnen und Schüler zu kümmern. Er freue sich besonders darüber, dass die Werft auch die Schüler im Blick nehme, deren schulische Leitungen nicht besonders gut seien. Heute gelte es zunehmend, alle Schüler eines Jahrgangs für Berufe zu begeistern und in Zeiten von annähender Vollbeschäftigung Ausbildungsmöglichkeiten anzubieten.
Beeindruckt waren die Teilnehmer von der Vielfältigkeit der Ausbildungsmöglichkeiten der Werft, die bei einem Rundgang durch die „Meyer-Akademie“ deutlich wurde. Hier legte der eine oder andere Schulleiter unter Anleitung eines Auszubildenden selbst Hand an und sammelte erste Erfahrungen im Punktschweißen oder beim Löten.
Zusammen mit dem Team Berufsorientierung (Simone Robbers und Heinz Baalmann) wurden zuvor in ersten Vorgesprächen mit Herrn Günter Geerdes von der Meyerwerft erste Kooperationsideen entwickelt.